Rund 100 Bäume säumen sich auf bzw. entlang des Geländes des zukünftigen ICE-Werkes. Damit das möglichst so bleibt, wurden die Bäume im Februar einer ausgiebigen Baumpflege unterzogen.

Zunächst wurde der Zustand der rund 100 Bäume samt Wurzelwerk von einem Baumvitalitätsgutachter geprüft und bewertet, welche Bäume durch unsere bevorstehenden Bauarbeiten beeinträchtigt werden. „Das Gutachten hat ergeben, dass leider nicht alle Bäume beim Bau des neuen ICE-Werkes bestehen bleiben können“, erklärt Barbara Timmerkamp, Teilprojektleiterin Umwelt und Planrecht. „Dennoch setzen wir alles daran, möglichst viele Bäume zu schützen und zu erhalten. Daher haben wir bereits jetzt mit der Arbeit begonnen. So wurden an den betroffenen Bäumen einige Äste entfernt und teilweise eine Kronenpflege durchgeführt. So stellen wir sicher, dass die Bäume nicht durch vorbeifahrende Baumaschinen in Mitleidenschaft gezogen werden. Teils mussten wir jedoch auch Fällungen vornehmen, da einige Bäume in den alten Zaun des Güterbahnhofs eingewachsen waren, sie nicht mehr standsicher waren oder sie leider dauerhaft aus Platzgründen nicht erhalten werden können.“

Ein Vorhang zum Schutz

Beim Bau des neuen ICE-Werkes wird es auch zu Bodenabtragungen kommen, die unter anderem der Herstellung der Baugrube der späteren Werkshalle dienen. Um bei den Bodenabgrabungen in der Nähe der Bäume Beschädigungen an den Wurzeln zu verhindern, wird ein Wurzelvorhang, auch Wurzelschutzvorhang genannt, eingebracht. „Der Wurzelvorhang schützt die Bäume zusätzlich, da er die Bautabuzone und das Baufeld voneinander abgrenzt. Wir haben den Wurzelvorhang schon jetzt angelegt, damit die Bäume sich schnell an die geänderten Lebensraumbedingungen gewöhnen können“, so Barbara Timmerkamp.  

Insgesamt werden auf dem zukünftigen Werksgelände 2.307 m² begrünt und 7 neue Bäume direkt auf dem Gelände gepflanzt. Weitere Bäume werden außerdem auf Ausgleichsflächen angepflanzt.